Seestadt Wien-Aspern

Wirtschaftskraft und Lebensqualität

Cornelia Bredt

Vorgestellt von:
Cornelia Bredt

Leiterin Marketing Abteilung
Wien-Aspern Development AG

Keyfacts

Projektdauer: 2017–2028
Entwicklung eines neuen Stadtteils

#1

Impulsräume gemeinsam gestalten

Wie können Stadträume über PPP-Modelle erfolgreich aktiviert werden? Das zeigt Cornelia Bredt, Leiterin der Marketing Abteilung der Wien-Aspern Devlopment AG, anhand der Entstehungsgeschichte des neuen Stadtteils Seestadt Wien-Aspern.

Welche Rolle dabei differenzierte Mietmodelle und agile Planung spielen, wie man einen guten Mittelweg zwischen gestalterischen Vorgaben und Gestaltungsfreiraum schafft, und wie letztendlich die Aktivierung von Bürger:innen gelingen kann: Das und mehr erfahren Sie in der ersten Ausgabe der Stadtkantine zur Seestadt Wien-Aspern!

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Best-Practice-Beispiel: Seestadt Wien-Aspern

Lessons Learned aus der Stadtkantine #1

1. Management und Bespielung der Erdgeschosszonen

  • Funktionale Vielfalt und Durchmischung als Grundprinzip.
  • Impulsräume für Interventionen schaffen bzw. vorhalten und künstlerischen/kulturellen Initiativen zur Verfügung stellen; diese Räume durch attraktive Mietkonditionen in der Einkaufsstraße fördern
  • Konzepte fördern, die auf Lebensqualität abzielen: „Lebenswert“ ist Community.
  • Auf den Erlebnisfaktor setzen: auch Baustellen können z. B. temporär bespielt werden.
  • Bauträger:innen bei Vertragsabschluss strenge Vorgaben machen, welche Qualitäten bei EG-Zonen einzuhalten sind
  • Um den Branchenbesatz von ausgewählten EG-Zonen an hochfrequentierten Plätzen zentral steuern und kuratieren zu können, kann man als „Einkaufsstraße“ direkt vom Bauträger fix anmieten: Bauträger müssen sich über mehrere Jahre keine Gedanken um die Bespielung der EG-Zone machen und das Angebot kann auf die Nachfrage der Bevölkerung angepasst werden.
  • Differenz im Mietspiegel je nach Verortung des Geschäftslokals zulassen

2. Organisationsstruktur

  • Public-Private-Partnership-Modelle: Verantwortungsgemeinschaften gründen und die Vorteile einer Kooperation zwischen öffentlicher Hand und Unternehmens-/Handelspartnern nutzen.
  • Städte und Kommunen sowie öffentliche Einrichtungen müssen uneingeschränkten Support für einmal beschlossene Projekte zeigen.

3. Agil planen und handeln

  • Förderung von Mitsprache- und Teilhabemöglichkeiten.
  • Agile Planung und ständige Selbstevaluation: bei langen Planungszeiträumen muss etwas u. U. nicht genau so umgesetzt werden wie es zehn Jahre vorher angedacht war.
  • Nicht „davongaloppieren“, sondern immer nah an den Bewohner:innen und der Zielgruppe bleiben; jetzige Bewohner:innen müssen zukünftige Projekte mittragen.

Copyright/Fotos: MA 18C. Fürthner

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