Neben ehrenamtlichen Initiativen und privatwirtschaftlichem Engagement braucht es Netzwerke und Vermittlungsplattformen
Regelmäßige Diskussionsrunden und persönliche Gespräche schaffen Vertrauen und geben neue Impulse. Insbesondere lokale Immobilieneigentümer:innen müssen bei der Umsetzung von Zwischennutzungen vor Ort unterstützt werden. Auch ein bundesweiter Austausch über erfolgreiche Zwischennutzungen und Best Practices liefern neue Ideen.
Es braucht Mut, gegenseitiges Vertrauen und viel Eigenregie
Beide Seiten, Eigentümer:in und Kreativschaffende:r, müssen sich aufeinander einlassen. Dabei helfen Moderatoren, die den Prozess begleiten.
Win-Win-Win-Situationen und dreidimensionalen Erfolg schaffen
Die Immobilie findet eine sinnvolle Zwischennutzung, die Bespielung kann Karrierestart für junge Künstler:innen sein und der Image-PR für Städte, Standorte, Unternehmen, Kunst- und Kreativwirtschaft dienen.
In Zukunft wird eine ganzheitliche Betrachtung von Immobilien weiter an Bedeutung gewinnen,
insbesondere im Hinblick auf den nachhaltigen Einsatz von Ressourcen, aber auch ökologischen und sozial-gesellschaftlichen Aspekten.
Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit sollten über Nutzungsvereinbarungen (inkl. Bildrechte der Veranstaltungen) und Mietverträge klar geregelt sein,
um Sicherheit über Verantwortungen und Zuständigkeiten für alle Parteien zu schaffen. Eine Zwischennutzung von mind. 3 Monaten hat sich in der Umsetzung als sinnvoll etabliert, genauso wie eine monatliche Kündigungszeit, um in die Vollvermietung gehen zu können.
Frühzeitiger Schulterschluss mit den Genehmigungsbehörden
(Stadt, Bezirksverwaltung), um Zwischennutzungen auch unkompliziert auf den Weg zu bringen. Dabei müssen auch Nutzungsänderungen auf Verwaltungsseite schneller genehmigt werden.
Rückgriff auf lokale Netzwerke und Strukturen in der Nachbarschaft
Nutzungen müssen der Zielgruppe vor Ort gefallen, es dürfen keine „Closed-Shop-Veranstaltungen“ für ein bestimmtes Klientel entstehen.
Den Erlebnisfaktor von Räumen betonen und Raum zum Ausprobieren bieten
Pop-up-Konzepte (ggf. an verschiedenen Standorten) können Testlauf für den Sprung in die Selbstständigkeit sein und wichtige Impulse für das Umfeld liefern. Oft können sich Nutzungen anschließend auch dauerhaft in einem konventionellen Mietverhältnis etablieren.
Öffentliche Fördertöpfe generieren
Kreative Zwischennutzungen sollten finanziell unterstützen werden, da sie einen Mehrwert für das Quartier bieten.
Infrastrukturelle Einrichtungen wie Wasser, Strom und Toiletten dürfen nicht zu früh abmontiert bzw. abgemeldet werden