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Mühlbachquartier Kempten

Destination Development in Kempten im Allgäu

Karen Klessinger

Vorgestellt von:
Karen Klessinger

Creative Director
dan pearlman Group

Keyfacts

Projektstart: 2010
Quartiersentwicklung

#7

Vom Sanierungsgebiet zur Freizeit-Destination: So entwickelte sich das Mühlbachquartier in Kempten

In einem mehrjährigen Prozess verwandelte sich das Mühlbachquartier zur urbanen Freizeit-Destination. Das Erfolgsrezept? Stadtgesellschaft und Stadtentwicklung setzen sich gemeinsam mit Vision und Strategie für das zukunftsfähige Konzept ein.

Karen Klessinger, Creative Director der dan pearlman Group, gibt in der Stadtkantine Einblicke, wie der baulichen Herausforderung mit einer ganzheitlichen Strategie zur Entwicklung eines urbanen Raums begegnet wurde. Und wie die co-kreative Entwicklung urbaner Destinationen in Zusammenarbeit mit Projektentwickler:innen, Betreiber:innen, Städten und Kommunen gelingen kann.

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Best-Practice-Beispiel: Mühlbachquartier Kempten

Lessons Learned aus der Stadtkantine #7

Stadtentwicklung braucht interdisziplinäres Denken und ganzheitliche Ansätze
Siloprinzipien müssen aufgehoben werden, Planungsprozesse durch Kooperation und Co-Creation agiler werden.

Erdgeschosszonen kommt als öffentlicher Raum besondere Bedeutung zu
Bürger:innen wollen am städtischen Raum teilhaben, daher ist das „dazwischen“, also attraktive, aneignungsfähige Frei- und Außenräume, genauso wichtig wie ein attraktiver Laden/Mieterbesatz.

Die Aufladung des Stadtraums mit einem Narrativ und der Invest in Identität zahlen sich aus
Eigenständige Profile und Identitäten für Städte bzw. urbane Räume werden in den kommenden Jahren zum Pflichtprogramm. Diese müssen für alle, insbesondere die Bewohner:innen und Nutzer:innen, spürbar und im Raum erlebbar gemacht werden (z. B. über eine architektonische Geste). Dafür braucht es manchmal keine teuren baulichen Veränderungen. Die Stärkung der lokalen Stadtidentität wirkt sich langfristig auch positiv auf die Wertigkeit der Immobilien aus.

Interessenvertretungen und Zusammenschlüsse von Eigentümer:innen und Mieter:innen bilden
Gemeinsames Auftreten stärkt die Wirkungskraft und sorgt für gemeinsame Ziele und Visionen. Es braucht gemeinschaftlich gemanagte Innenstadt-Räume – durch Interessens-, Werbe-, Eigentümergemeinschaften oder ein Zentrenmangement.

Es lohnt sich, zuzuhören und persönliche Gespräche zu führen
Frühzeitig die starken Akteur:innen und Treiber:innen vor Ort identifizieren und aktivieren – sozusagen als „menschliche Zündkerzen“ für Ideen und Entwicklung. Teilhabe schaffen anstatt „nur“ Beteiligung im Rahmen von Befragung und Information.

Zu Ermöglicher:innen werden
Den Fokus auf die Chancen anstatt auf die Herausforderungen legen.

KPIs aus der Freizeitindustrie auch für (Innen-)städte anwenden
Beispiele: Lenkung von Frequenzen, das Schaffen von Attraktionspunkten, das Erzählen einer Geschichte, ein einfacher Zugang, phantasievolles Design, Services, Mitmach- und Erlebnis-Charakter.

Jede Phase und Einzelmaßnahme erlebbar machen,
Auch wenn etwas noch nicht „fertig“ bzw. abgeschlossen ist, kann es schon Frequenzen steigern, z. B. durch die (kommunikative) Begleitung der Bauphase mit einer Kampagne und öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen, Baustellenkonzerte oder temporäre Interventionen im Stadtraum.

Citymanagement und kontinuierlichen Austausch mit lokalen Stakeholdern stärken
Dazu braucht es u. a. neue Job-Descriptions bzw. eine umfassendere Aus- und Weiterbildung von Citymanagern, damit diese als Moderator:innen und Übersetzer:innen neue Prozesse steuern und begleiten können.

Copyright/Fotos: dan pearlman Group

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