
ALTE MU
Die Alte Mu ist ein Cross-innovatives Kreativzentrum im Zentrum Kiels. Im Gespräch mit Friederike Kopp, Community Managerin im ALTE MU Impuls-Werk e.V.
Eigentümerin, Gründerin und Vereinsvorsitzende
mosaique – Haus der Kulturen
Mit dem mosaique – Haus der Kulturen hat Corinna Krome einen Ort geschaffen, der Vielfalt lebt. Dabei geht es nicht nur um die Förderung von Kultur, sondern das mosaique ist auch Wohngemeinschaft, Begegnungsstädte und Ausdruck einer lebendigen Nachbarschaft – mitten in Lüneburgs Innenstadt.
Mit seinen rund 75.300 Einwohnern gehört das niedersächsische Lüneburg zu den deutschen Mittelstädten. Also zu den vielen, die nicht nur seit Corona mit Leerstand und „Filialisierung“ ihrer Innenstädte kämpfen. Corinna Krome und ihre Mitstreiter setzen dieser Einfalt einen Ort der Vielfalt entgegen: Ihr mosaique – Haus der Kulturen ist seit seiner Eröffnung 2018 ein lebendiges Projekt rund um das Zusammenleben und den Austausch von Menschen.
Mehr als 300 Ehrenamtliche engagieren sich im mosaique – Haus der Kulturen und bieten ein Programm mit Tanz, Musik und Kultur sowie Sprachkurse und Beratungsangebote. In den Schaufenstern des mosaique haben Künstler die Gelegenheit, ihre Werke auszustellen. Für die Gründerin Krome geht es darum, Verbundenheit und Engagement innerhalb Lüneburgs zu fördern: „Das Projekt wird zu dem eigenen Projekt und die Stadt wird zu der eigenen Stadt.“
In der Stadtkantine #14 berichtet Corinna Krome von den Herausforderungen und Chancen eines solchen Gemeinschaftsprojekts für eine lebendige Nachbarschaft und Innenstadt.
Platz für das Eigene
Umsetzungsphasen sowie Angebote, die Platz für die eigene Idee geben, bei denen die Bevölkerung an dem Projekt mithilft, selbst entwickelt oder durchführt, fördern Verantwortungsgefühl und Engagement. Das Projekt wird zu dem eigenen Projekt und die Stadt wird zu der eigenen Stadt.
Niedrigschwellige Angebote für ein heterogeneres Stadtbild
Angebote z. B. auf Spendenbasis ermöglichen einen Zugang für alle und wirken Ausgrenzungen entgegen. Jede:r gibt so viel er oder sie kann.
Mutig sein und groß träumen
Um ein Projekt umzusetzen, ist es wichtig, mutig zu sein und einfach anzufangen.
Transparenz
Projektidee und Prozess sollten von Anfang an der Bevölkerung kommuniziert werden, um Teilhabe zu ermöglichen und eine breite Masse mitzunehmen.
Teamdiversität
Ein heterogenes Team gleicht Schwächen und Stärken aus und entwickelt sein volles Potenzial. Beteiligung ist gut, funktioniert aber nicht immer. Wenn schnelle Entscheidungen gefordert sind, hilft ein kleines Team, das die Entscheidungen trifft.
Zeit vor der Umsetzung
Bevor das Projekt in die Umsetzungphase geht, ist es wichtig, genügend Zeit einzuplanen, um vorgefasste Meinungen von Multiplikator:innen entgegenzuwirken.
Synergien schaffen durch das Zusammenbringen verschiedener Akteur:innen
Unterstützer:innen und Multiplaktor:innen an einen Tisch bringen und genügend Raum für Diskussion und gemeinsame Ideen schaffen
Fördermitglieder:innen als die wichtigste Finanzquelle
Neben Einkünften von Spenden, Miete und Projektförderungen geben Fördermitgliedsbeiträge Sicherheit, Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit für die zukünftige Finanzierung des Projektes.
Ein offener und geschützer Raum zur selben Zeit
Um einen geschützten Raum zu schaffen, ist es manchmal notwendig, den öffentlichen Charakter des Raumes hinten anzustellen. So kann es zum Beispiel Öffnungszeiten geben, an denen der Raum nur für eine bestimmte Gruppe von Menschen geöffnet ist, um ihnen einen privaten und geschützten Raum zu bieten.
Ein Stein bringt den anderen ins Rollen
Wenn das Projekt / Konzept positive Auwirkungen auf den Stadtraum hat, entsteht die Möglichkeit, das Projekt auch auf andere Räume der Stadt auszuweiten.
Vernetzung in der Stadt
Wenn die Vereinsmitglieder:innen und andere Multiplikator:innen gut vernetzt sind, fällt der Prozess / die Umsetzung leichter und geht schneller.
Copyright/Fotos: mosaique – Haus der Kulturen
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