Flächen gemeinschaftlich betreiben
Größere Flächen können durch Kooperationen u. a. verschiedener Gastronomiebetreiber:innen für unterschiedliche Anspruchsgruppen interessant sein und sorgen für mehr Vielfalt.
Temporär ungenutzte Räume dauerhaft nutzbar machen
Leerstand aktiv nutzen und Konzepte auf die Leerstandsflächen und -situation anpassen. Kirchen sind z. B. meist nur zu bestimmten Zeiten genutzt, diese können für andere Nutzungen freigegeben oder durch andere Nutzungen ergänzt werden und wieder mehr Relevanz bekommen.
Die Stadt als Wartezimmer
Gesundheitsdienstleistungen und Ärzte sind in den letzten Jahren oft in Gesundheitszentren am Stadtrand angesiedelt, können aber zukünftig auch das innerstädtische Angebot ergänzen und für mehr Frequenz sorgen.
Serviceleistungen beim Shoppen optimieren und Digitalisierungspotenziale nutzen
Der stationäre Handel sollte als Ergänzung zum lokalen Warenangebot eine erweiterte Auswahl zumindest beschaffen können sowie weitere Informationen zu den Produkten online anbieten. Ziel ist dabei, die Bedürfnisse und Ansprüche der Kunden besser zu bedienen, z. B. durch die Optimierung/Erweiterung der (Online-)Öffnungszeiten.
Zusammenschluss aller Akteur:innen
Flächen und Plattformen nicht nur für gewerbliche Händler:innen nutzbar machen, sondern das Angebot zusätzlich durch Online-Händler und kleinere private und vor allem regionale Verkäufer:innen ergänzen.
Einkaufen und Shoppen mit Gastronomie kombinieren
und so die Aufenthaltsqualität und -dauer heben.
Innovative Vermarktung leerstehender Flächen
Anstatt des simplen „Zu-vermieten“-Schilds mit einer Telefonnummer über kreativere und besser zugängliche Formen der Bewerbung von Ladenlokalen nachdenken. Am sinnvollsten ist eine direkte Weiterleitung mittels QR-Code zu einer Plattform bzw. Seite mit weiteren Infos zur Fläche.
Zusammenarbeit mit Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing
Bei der Ansprache von Gewerbetreibenden und Händler:innen sollten alle relevanten städtischen Abteilungen mit an Bord sein. Die Bereitschaft und das Engagement dieser drei Akteur:innen – Stadt, Wirtschaftsförderung und Einzelhandelsschaft – ist maßgeblicher Erfolgsfaktor. Unternehmen müssen sich für ihren Standort einsetzen, damit sich Mitarbeiter:innen und deren Familien dort wohlfühlen.
Infrastruktur zur Verfügung stellen und übergeordnete Gesamtinszenierung steuern
Eine kostenlose Fläche ist für Neugründer:innen evtl. nicht attraktiv genug, gerade die Einrichtung einer Fläche kostet anfangs viel Geld. Ein schön gestalteter Eingangsbereich, weiße Wände und Regale als Investition des/der Immobilieneigentümer:in machen Flächen für kleine Start-Ups attraktiver. Eine gemeinsame Vermarktung macht das Ganze rund.
Abwechslung schaffen
Neue Produkte, neue Aktionen, neue Dekorationen – Abwechslung bringt Kund:innen dazu regelmäßig vorbeizuschauen.
Erfolgssystem: (Miet-)kosten an den Erfolg eines Konzepts koppeln, um Start-ups am Anfang zu unterstützen.
Erfolg kann dabei über verschiedene Faktoren definiert werden, nicht nur Umsatz und Verkaufszahlen, sondern z. B. auch Besucherfrequenz, Aufenthaltsdauer, Belebung des öffentlichen Raums, (digitale) Zugriffe, Social-Media Sichtbarkeit und Marketingerfolg etc.
Interaktionsformate anbieten um die Innenstadt zu beleben
Beispiele: Quizformat, Gutscheinsystem, Wissenstransfer („Wusstest du das, …“-Sticker in der Stadt).
Innenstädte auch abends und am Sonntag erlebbar machen
Das sind die Zeiten, wo Freizeitgestaltung stattfindet, hier müssen auch Angebote in der Innenstadt geschaffen werden, z. B. über digital kontrollierte Zugänge zu bestimmten (Einkaufs-)Flächen, digitaler Verleih von Spielgeräten auf öffentlichen Plätzen und Freiflächen etc.